Laut neuerer Forschungen aus den USA werden Menschen, die besser aussprechen, automatisch für intelligenter gehalten. Auf jeden Fall hat die Aussprache eine große Auswirkung darauf, ob wir Menschen sympathisch oder unsympathisch finden – deshalb ist sie ein sehr wichtiger Aspekt der Integration. In dieser Fortbildung werden wir uns besonders um den Bereich der Artikulation kümmern. Bei der Artikulation geht es um die Lautbildung. Wie kann ich durch gezielte Bewegungen oder ausgewählte Materialien schwierige Konsonanten bzw. die Vokalbildung/ Umlautbildung unterstützen? Und wie lasse ich das am besten in den normalen Unterrichtsablauf einfließen, so dass die Phonetik nicht wie ein Extra-Thema alleinsteht? Was sind die Grundlagen der deutschen Artikulation? Brauche ich z.B. eine große oder eher kleine Mundöffnung zum Sprechen auf Deutsch? Und wie hoch ist die Lippenspannung? Wie kann man spielerisch diese artikulatorischen Abläufe üben? Was hat die Phonetik mit Rechtschreibung und Grammatik zu tun? Wie kann ich die langen und kurzen Vokale näherbringen? Wörter wie „Vokaletreppe" und „Vokalequadrat" sollen an dieser Stelle schon mal etwas neugierig machen. Außerdem soll gezeigt werden, wie man die Übungen ganz nebenbei in den Unterrichtsablauf integrieren kann.

Die TN
kennen mundmotorische Übungen, um die Muskulatur für die Aussprache aufzubauen
- wissen um unterstützende Bewegungen und Materialien für die Aussprache schwieriger Konsonanten und Vokale/ Umlaute
- wissen generell um die Bedeutung der Aussprache als Persönlichkeitsmerkmal, um das bessere Ankommen im Zielland mit einer guten Aussprache
- Wissen um die Problematik des richtigen Hörens
- Können die Phonetik nutzbringend auch für die Rechtschreibung und die Grammatik einsetzen.
- Wissen um neue Methoden zum Erlernen der langen und kurzen Vokale

SSA Landkreis Gießen und Vogelsbergkreis
Johannes Altmannsberger
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